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Aktion der DFG-VK

Produktrückruf für deutsche Kleinwaffen 11. Februar 2015

Auf Anweisung der Bundesregierung müssen die Firmen Heckler & Koch GmbH in Oberndorf, Carl Walther GmbH in Arnsberg und Ulm sowie SIG Sauer GmbH & Co. KG in Eckernförde ab sofort Faust- und Handfeuerwaffen zurückrufen.

In unabhängigen Prüfungen wurde festgestellt, dass es selbst bei sachgemäßer Bedienung der Waffen zu tödlichen Zwischenfällen kommen kann. Es muss davon ausgegangen werden, dass bereits Millionen Menschen weltweit durch diese deutschen Waffen den Tod fanden. Die Anzahl der reinen Verletzungen dürfte diese Zahlen noch weit übersteigen.

Betroffen sind folgende Modelle:

Von Heckler & Koch

  • Maschinenpistolen MP5 und MP7
  • Sturmgewehre HK416 und HK417
  • Sturmgewehr G36

Von Carl Walther

  • Pistole PPK-E
  • Pistole P22
  • Pistole P99

SIG Sauer

  • Pistole SP2022
  • Gewehr SSG 3000

Zurückgerufen werden mehrere zehntausend Modelle von Produktionsserien der genannten Waffentypen. Diese wurden in den deutschen Stammwerken, ausländischen Tochterunternehmen bzw. in Lizenzstätten gefertigt.

Der Rückruf richtet sich insbesondere an folgende Empfängerländer deutscher Waffen: Brasilien, Indonesien, Katar, Kolumbien, Mexiko, Saudi-Arabien, und Vereinigte Arabische Emirate .

Zur Gewährleistung einer fachgerechten Entsorgung müssen die betroffenen Produkte zurückgesendet werden an das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Scharnhorststraße 34-37, 10115 Berlin.

Kriegsministerin Ursula von der Leyen stellte in der vergangen Woche im Bezug auf den Krieg in der Ukraine richtig fest: „Waffenlieferungen wären ein Brandbeschleuniger. Das würde unendlich mehr Tod und Zerstörung bringen.“ (Süddeutsche Zeitung vom 05.02.2015)

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